Therapeutische Konzepte

Galileo-Training

Mobilität ist für viele Kinder und Jugendliche leider keine Selbstverständlichkeit. Gerade im Kindes- und Jugendalter ist jedoch das Stehen und Gehen für Entwicklung besonders wichtig. Dabei haben diese Fähigkeiten nicht nur einen positiven Einfluss auf das wachsende Skelettsystem, sondern auch auf die sozialen und kognitiven Fähigkeiten der Betroffenen.

Aus diesem Grund bietet wir unseren Schülerinnen und Schülern das Galileo-Training an. Bei diesem werden ähnliche Reizmuster wie beim Gehen eingesetzt und neben der grundlegenden Muskelfunktion selbst auch das Zusammenspiel zwischen einzelnen Muskelpartien trainiert. Während des Galileo-Trainings werden prinzipiell immer die gesamte Muskelkette der Beine bis hinauf in den Rumpf trainiert. Trainingsschwerpunkte auf einzelne Muskelgruppen werden allein durch Körperhaltung und Körpersteifigkeit variiert.

Fahrradfahren

Mit Hilfe von Therapiedreirädern erkunden unsere Schülerinnen und Schüler, in Gruppen oder mit uns alleine, unseren Stadtteil. Fahrradfahren kann erlernt werden. Des weiteren werden erste Regeln im Straßenverkehr geübt, um so ein Verständnis für ein sicheres Fortbewegen außerhalb eines geschützten Rahmens zu ermöglichen.

Außerdem bieten wir Therapeut_innen in Zusammenarbeit mit den Klassen unterschiedliche Angebote an: Therapiebegleitung während des Unterrichts, Begleitung bei Schulaktivitäten (Ausflüge, Projektwochen usw.) sowie Selbständigkeitstraining im Alltag.

Hilfsmittel

Auf Wunsch der Eltern können die für ein Kind notwendigen Hilfsmittelversorgungen in der Schule stattfinden. Dabei stehen die Therapeutinnen und behandelnden Ärzte den Eltern und jeweiligen Klassenteams beratend zur Seite.  Das Ziel dieser Kooperation ist eine Optimierung des Versorgungsprozesses und eine maximale Ausnutzung der vorhandenen Mittel. Änderungen und Reparaturen der Hilfsmittel durch die Sanitätshäuser werden in der Therapie in Absprache mit den Eltern durchgeführt.